Löwenparade - HERBERT FLESCHE: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 30. April 2015, 09:37 Uhr

FLESCHE – Der Löwe brüllt!

Vielfalt ist das Stichwort bei HERBERT FLESCHE.

Über eine Teilnahme an der Löwenparade musste das vor über 60 Jahren von dem Remscheider Kaufmann Herbert Flesche gegründete Traditionsunternehmen nicht lange nachdenken, und ein Name für den Bergischen Löwen war ebenfalls schnell gefunden: „Herbi“.

Die in zweiter und dritter Generation geführte Spedition mit individuellen Transportkonzepten fühlt sich in vielfacher Hinsicht mit der Region und insbesondere mit dem Standort Remscheid verbunden. Geburtsstätte der Gründerfamilie, hochmotivierte Mitarbeiter mit herausragendem Know-how und nicht zuletzt stetig gewachsene Kundenbeziehungen sind einige Aspekte dieser vielfältigen Verbundenheit.

Vielfalt ist auch das Stichwort in Bezug auf die gestalterische Arbeit, die von dem in Berlin und Hamburg ansässigen Künstler GVOON übernommen wurde. Gerade hier bietet sich doch die einmalige Möglichkeit mit der eigenen Gestaltung des Remscheider Wappentieres symbolisch auf die Vielfalt der Stadt und deren Bewohner hinzuweisen. Also nutzte man die Chance. Bei der Realisierung stand somit auch weniger die Schaffung eines Kunstwerkes im Vordergrund, als vielmehr der Wunsch, mit einer Art Gruppenarbeit auf die Symbolik dieser Aktion für die öffentliche Wahrnehmung hinzuweisen.

Damit „Herbi“ seiner Rolle auch zukünftig gerecht werden kann, wird er nach der Parade über dem Eingang der Spedition in der Königstraße für alle sichtbar sein Revier aufschlagen und als Botschafter für ein vielfältiges Remscheid erstrahlen.

Mit Arthur Schmidt, alias GVOON, war der passende Künstler in puncto Vielfalt schnell gefunden. Geboren 1961 in Essen, aufgewachsen in der DDR und 1981 nach Inhaftierung wegen versuchter Republikflucht ausgewiesen, studierte er 1982 bis 1988 an der Hochschule der Künste Berlin freie Malerei bei Prof. Martin Engelmann. GVOON steht für „Global Visons of other Natures“ und spielt auf den Grenzbereich an, in dem sich Arthur Schmidt von Anfang an bewegt hat (www.gvoon.de). Seit dem Studium beschäftigt er sich mit verschiedensten Kunstrichtungen. Nebenbei stand er auch als Musiker auf der Bühne und veröffentlichte mehrere CDs im Genre „Industrial“. In den 90er-Jahren zählte er zu den Internetpionieren, arbeitete parallel zu seinem künstlerischen Schaffen einige Jahre als Art Director in Hamburg und Köln und experimentierte mit den damals noch neuen Möglichkeiten des Internets in Bezug auf Kommunikation, Interaktion und Live-Streamings – ein vielfältiger Künstler für einen Löwen der Vielfalt.